User Experience

Hier findet ihr alle unsere Beiträge aus den Themengebieten UX, Interaction Design, Visual Design und User Research.

Mega-Dropdown-Menüs – 6 Learnings aus dem Usability-Labor

Schon 2009 schrieb Jakob Nielsen mega menus work well for site navigation – und wenn selbst der Usability-Guru sie gut findet, dann muss wirklich etwas dran sein. Somit ist es wohl nicht verwunderlich, dass Mega-Dropdowns als Navigationselemente heute eher die Norm als eine Ausnahme auf Websites sind.

In den letzten Jahren ist mir eine Vielzahl von Mega-Dropdown-Menüs im Usability-Lab von eResult über den Weg gelaufen. Manche funktionierten besser, manche schlechter – aber keines war wirklich perfekt und wurde von allen Nutzern ohne Probleme bedient. Immer wieder zeigte sich, dass die Gestaltung doch nicht so ganz trivial ist und es auf viele kleine Details ankommt. Einige von diesen Learnings möchte ich heute mit euch teilen:

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Product Designer Skills – 3 Kernkompetenzen für erfolgreiche Produktgestalter

Berlin, im überfüllten Betahaus Cafe. „UX Design ist einfach überholt. Behavior Design ist das was man jetzt machen sollte.“ Danach folgte ein längerer Vortrag über Behavior Design und was man in Stanford zu dem Thema alles lernen kann. Kurz gesagt, geht es beim Behavior Ansatz darum, dass Verhalten der Nutzer nachhaltig zu verändern und nicht wie beim UX Design ein konkretes Problem oder Bedürfnis zu lösen.

Ich saß im Cafe mit James (nennen wir einfach James), der vor 1 Jahr aus den USA nach Berlin gezogen war und jetzt in einem der hippen StartUps arbeitete. Die Diskussion UX vs. Behavior Design war sehr interessant, aber ich fragte mich wie lange es wohl dauern wird bis sich auch Behavior Design „überholt“ hat. Und klar UX ist mittlerweile ein alter Hut, aber James wird das StartUp, in dem er arbeitet, nicht erfolgreicher machen nur weil er Behavior und kein UX Designer ist. Denn bei guten Produkt-Teams und guten Produktmachern kommt es nicht darauf an, dass man den tollsten Titel trägt und das neueste Vorgehen anwendet – es sind das Mindset und die Kompetenzen, die zählen.

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18 Konferenz-Tipps für Produktmanager, Designer und UX-Experten

Update 1: Wir haben die Termine (soweit bekannt) für das Jahr 2016 aktualisiert. Die Empfehlungstexte beziehen sich natürlich weiterhin auf 2015.

Update 2: Mittlerweile ist auch die 2016er-Ausgabe des Artikels mit vielen neuen Tipps erschienen – 29 Konferenz-Tipps für Produktmanager, Designer und UX-Experten

Jedes Jahr stellt sich in den ersten Januarwochen wieder die Frage, welche Konferenzen man denn dieses Jahr besuchen will. Für all jene von euch, die nicht nur altbekannte Veranstaltungen besuchen wollen, sondern Ideen für neue Konferenzen suchen haben wir diese Konferenz-Übersicht aufgestellt.

Dabei wollten wir aber nicht noch eine lange Liste ins Netz stellen, denn von diesen gibt es bereit sehr viele und sehr gute, wie zum Beispiel bei der German UPA oder im Smashing Magazine. Stattdessen haben wir unser Netzwerk aktiviert und viele interessante Köpfe aus der UX- und Produktmanagement-Szene gefragt, welche Konferenz sie unseren Lesern für 2015 besonders ans Herz legen mögen.

Nachfolgend lest ihr somit die persönlichen Konferenztipps von UX-Leads, Produktmenschen, Agenturchefs, einem Professor für Interaktionsdesign, einem Hamburger „UX Urgestein“, den Teams vom ProductTank Hamburg und von produktbezogen. Ach, ja… und von Marty Cagan.

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Case Study: Ein neues Design für produktbezogen.de

Seit September 2013 berichten wir hier auf produktbezogen über digitale Produkt­entwicklung und UX-Design und wollen dabei nicht nur predigen sondern auch selber mit gutem Beispiel vorangehen. Darum wollen wir euch unseren, vor einigen Tagen erfolgten, Facelift nicht einfach nur vorsetzen, sondern unsere Gedanken und den Weg bis zum heutigen Stand transparent machen:

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Der perfekte Product Design Sprint – Tag 4: Vision Prototyping

In unser Artikelreihe über den Product Design Sprint zeigen wir euch die besten Lean UX Methoden mit denen ihr innerhalb kürzester Zeit neue und innovative Produkt-Konzepte im Team entwickeln könnt. Am vierten Tag des Product Design Sprint werden gemeinsam die Grundlagen für einen Vision Prototype gelegt, der dann von den Designern ausgestaltet wird. Ein Vision Prototype macht das Produkt-Konzept visuell greifbar, so dass man im anschließenden User Value Test schnell herausfinden kann, ob das Produkt den Nutzern einen Mehrwert bietet oder nicht.

Was bisher geschah

Wer erst jetzt in diese Artikelreihe einsteigt und sich fragt, was ein Product Design Sprint denn genau ist: Mit einer Reihe von schlanken UX Methoden zeigen wir Euch, wie ihr innerhalb von fünf Tagen in einem interdisziplinären Team gelungene Konzepte und neue Produkte nah an den Bedürfnissen und Wünschen der Nutzer gestalten könnt. In den ersten drei Tagen haben wir mit Hilfe einer Experience Map und Storyboards neue und nutzerzentrierte Produkt-Ideen entwickelt. In einem Design Studio Workshop wurde dann ein komplettes Produkt-Konzept für diese Ideen mit Stift und Papier skizziert. Die Sketches aus dem Design Studio Workshop sind die Grundlage für den Vision Prototype, den wir am vierten Tag des Product Design Sprints erstellen.

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Bauanleitung für eine Pattern Library – Teil 3: Prinzipien für eine Lean Pattern Library

Im zweiten Teil dieser Artikelserie habe ich unseren Weg zur schlanken Pattern Library beschrieben. Eine solche Pattern Library schlank zu betreiben und schlank zu halten ist aber nicht nur eine Frage des richtige Tools und der richtigen Struktur. Auf dem Weg zu OTTOs heutiger Pattern Library haben wir daher Prinzipien, Regeln und Prozesse aufgestellt um dies zu gewährleisten.

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Lesenswert: Axure for Mobile (2nd Edition) von Lennart Hennigs

Axure for MobileMit dem Siegeszug der Post-PC-Devices stehen wir Interaktions- und UX-Designer vor neuen Herausforderungen: Es reicht nicht mehr, Webseiten und Applikationen für die beliebte Standardauflösung von 1024 Pixeln zu entwickeln. Stattdessen müssen wir für winzige Mobile-Screens oder gleich das ganze Spektrum vom Smartphone bis zum Desktop-Rechner gestalten. Andere Interaktionsmuster, Freiheitsgrade, Arbeitsweisen und Artefakte stellen aber nicht nur neue Ansprüche an unsere Fähigkeiten, sondern auch neue, große Herausforderungen an unseren Werkzeug­kasten.

Die Prototyping-Software Axure RP hat beginnend mit der Version 6.5 versucht, diese Herausforderungen zu beantworten, indem das Bauen und Testen von interaktiven Prototypen auf mobilen Endgeräten grundlegend vereinfacht (bzw. überhaupt ermöglicht) wurde. Mit der Version 7 wurden dann deutlich weiter gehende Ergänzungen und Veränderungen vorgenommen, u.a. erweiterte Touch-Interaktionen und die Möglichkeit, Breakpoints für ein Responsive Design zu definieren.

Im User Experience & Design Team von OTTO.de treibt uns heute dennoch die Frage um, ob Axure auch künftig unser zentrales Tool bleiben soll, oder ob andere Werkzeuge besser geeignet sind, um mobile oder multi-device-taugliche Prototypen zu entwickeln. In diesem Kontext ist mir das Buch „Axure for Mobile (Second Edition) – Building mobile Prototypes with Axure RP 7.0“ von Lennart Hennigs ins Auge gefallen.

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Der perfekte Product Design Sprint – Tag 3: Principles & Prototypes

In dieser Artikelreihe führen wir euch durch jeden Tag des aus unserer Sicht idealen Product Design Sprints. Die eingesetzten Lean UX Methoden sind perfekt, um in einem frühen Stadium der Produktentwicklung gute Ideen zu generieren, richtige Entscheidungen treffen zu können und nicht am Nutzer vorbei zu entwickeln.  Denn ein innovatives Produktkonzept muss sowohl neue Ideen aufgreifen als auch einen klaren Nutzwert für den Kunden aufweisen. Principles und ein kollaboratives Prototyping nach der Design Studio-Methode helfen Produktideen nah am Nutzer zu entwickeln und zu qualifizieren. In einem 1 Tages-Workshop wollen wir euch heute zeigen, wie ihr ein Produktkonzept Schritt für Schritt ausgestalten könnt – kreativ und strukturiert!

Was bisher geschah

In unserer Artikelreihe wollen wir euch durch einen gut organisierten Product Design Sprint führen und euch Tipps und Ansätze an die Hand geben, wie ihr Lean UX in für die Entwicklung eurer Produktkonzepte einsetzen könnt. Wer erst jetzt in diese Artikelreihe einsteigt und sich fragt, was ein Product Design Sprint denn genau ist: Mit einer Reihe von schlanken UX Methoden zeigen wir euch, wie ihr innerhalb von fünf Tagen in einem interdisziplinären Team gelungene Konzepte und neue Produkte nah an den Bedürfnissen und Wünschen der Nutzer gestalten könnt. In den ersten beiden Tagen haben wir das visionäre Grundgerüst für das Produkterlebnis mittels einer Experience Map geschaffen sowie mittels Storyboarding die Nutzerbedürfnisse konkretisiert. Auf dieser Basis wollen wir heute in das Prototyping einsteigen und das Grobkonzept für das Produkt bilden. Bevor es in das Prototyping geht, leiten wir uns zu allererst die Product bzw. Design Principles dafür ab.

Thema Product bzw. Design Principles – Was ist das?

Für die Konkretisierung eines Produktkonzepts ist es ab einem gewissen Ideen-Entwicklungspunkt wichtig, ein Produkt und seine Eigenschaften greifbar zu machen. Hierbei helfen das Aufstellen von sog. Design und Product Principles, die dem Produkt einen Rahmen für die funktionale und ästhetische Weiterentwicklung geben.

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Menü-Gestaltung für mobile Websites – Antworten auf die 3 häufigsten Fragen

websites

Auf Desktop-Websites haben sich inzwischen so genannte Mega-Dropdowns als Best Practice für die Hauptnavigation etabliert. Auf dem Smartphone dagegen stellt sich die Menü-Gestaltung weit komplizierter dar: Der stark begrenzte Platz erfordert meist eine nicht permanent sichtbare Navigation.

Aus diesem Grund führte die eResult GmbH im März 2014 eine Grundlagenstudie zum Thema „Mobile Web Navigation“ durch. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werde ich in diesem Artikel die drei häufigsten Fragen beantworten, die sich zur Menü-Gestaltung auf mobilen Websites stellen:

  1. Wie kennzeichne ich den Zugang zum Menü?
  2. Wie sollte ich das Menü einblenden
  3. Wie gehe ich mit mehreren Navigationsebenen um?

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Tools für Produktmanager – Teil 2: Customer Feedback Tools

Eine sehr wichtige Aufgabe eines Produktmanagers ist das Erheben von Kundenfeedback. Hierzu muss allerdings nicht immer ein qualitativer User-Test durchgeführt werden, es gibt auch zahlreiche Anbieter von Customer Feedback Tools, mittels derer Anregungen, Probleme und Bedürfnisse der Kunden ermittelt werden können. Die verschiedenen Tools unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Art, wie Kunden Rückmeldung geben können sowie des Umfangs und der Qualität des Feedbacks.

Im zweiten Teil unserer Serie „Tools für Produktmanager“ möchte ich daher einen Überblick über die verschiedenen Tools geben und aufzeigen, wofür diese eingesetzt werden können und worauf man achten sollte.

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