Patterns & Design Systems

Design System hoch 4 – ein neues Design System für LOTTO24

Ein gutes und funktionierendes Design System hat für die Produktentwicklung viele Vorteile. Zum Einen kann der Nutzer das Produkt besser bedienen, da das Design konsistent und durchdacht ist. Zum Anderen arbeiten die Produkt-Teams effizienter, da es eine gemeinsame Grundlage und Sprache gibt. Die Etablierung eines Design Systems ist aber vor Allem bei bestehenden Produkten nicht einfach, da das Design über die Jahre gewachsen und nicht mehr einheitlich sind. Eine gute Gelegenheit ist es das neue Design System im Zuge größerer Umbau-Arbeiten am Produkt einzuführen.  Bei LOTTO24 haben wir im UX-Team genau diesen Moment genutzt und innerhalb eines Jahres ein Design System für vier Lotto-Webshops entwickelt. Das Design System musste daher flexibel genug sein, um vier unterschiedliche Design Sprachen abbilden zu können. In diesem Artikel geben wir euch einen kurzen Einblick in die Herausforderungen, das Vorgehen und unsere wichtigsten Erkenntnisse.

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Design Systems 101 – Teil 5: Anatomie der OTTO Pattern Library

In den beiden vorangegangenen Artikeln drehte sich alles um die Grundlagen von Patterns. So ging es zum Beispiel um das Identifizieren und Strukturieren von Patterns sowie die Erschaffung eines flexiblen und eindeutigen Naming-Schemas. Dieser Artikel soll nun als Case Study zeigen, wie wir auf Basis dieser Grundlagen die heutige OTTO-Pattern-Library konzipiert haben. Damit schließt er auch die im zweiten Teil beschriebene Entwicklungsgeschichte unserer Library ab.

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Rückblick auf die Design Systems London

Das Thema Designsysteme ist schon seit einiger Zeit ziemlich populär. Auf fast jeder Konferenz mit UX-Bezug gibt es mindestens einen Vortrag darüber, was ein Designsystem ist, warum man es braucht und wenn man Glück hat auch noch, wie man am besten damit anfängt.

Mich beschäftigt das Thema auch schon seit einiger Zeit und deswegen war ich sofort Feuer und Flamme, als ich von der Design Systems London hörte, einer Konferenz einzig und allein zu diesem Thema. Sie ist nach dem (einmaligen) Patterns Day die zweite Konferenz dieser Art in Großbritannien und die dritte in Europa nach der „DSCONF“, die im März dieses Jahres zum ersten Mal in Helsinki stattfand.

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Design Systems 101 – Teil 4: Ein flexibles Naming-Schema für Patterns

Neben vielen weiteren Vorteilen sollen Pattern Libraries und Design Systeme für ein gemeinsames Verständnis und effiziente Kommunikation zwischen Designern, Entwicklern, Produktmanagern und allen anderen Beteiligten der Produktentwicklung sorgen. Um dieses zu erreichen, bedarf es aber eines eindeutigen Schemas zur Bezeichnung der Patterns. Spricht man zum Beispiel von einem „Button“ ist nicht unmissverständlich klar, ob ein Button im allgemeinen oder exakt eines der definierten Button-Patterns gemeint ist (und wenn ja, welches).

Nachdem wir im letzten Teil der Serie gelernt haben, wie sich Patterns für den Aufbau einer Library identifizieren und strukturieren lassen, will ich als nächsten Schritt unseren Weg zu einem eindeutigen und sehr flexiblen Naming Schema für OTTOs Design Patterns aufzeigen.

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Design Systems 101 – Teil 3: Patterns identifizieren und strukturieren

Zum Aufbau einer Pattern Library oder eines Design System braucht man Patterns. Natürlich. Im ersten Teil haben wir gelernt was ein Pattern ist. In diesem Teil soll es nun darum gehen, welche Arten von Patterns es gibt, wie man diese in seinem Produkt identifiziert und wie man mit den gefundenen Patterns ein verständlich strukturiertes Design System aufbaut.

Darüber hinaus möchte ich einige pragmatische Ansätze zeigen, wie man mit neu entstehenden Patterns umgeht und wann man entscheidet, dass ein Element kein Pattern ist.

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Design Systems 101 – Teil 2: Auf der Suche nach der perfekten Pattern Library

Design Patterns sind wenig wert ohne Struktur, die sie auffindbar macht und erklärt. Sie brauchen eine Pattern Library oder ein Design System. Im ersten Teil der Artikelserie habe ich gezeigt, warum Design Patterns wichtig sind. In diesem Teil werde ich zeigen, wie wir für die Patterns von OTTO.de eine effektive und praktikable Pattern Library aufgebaut haben, die auch heute – fünf Jahre nach dem Launch – immer noch ein wichtiges Werkzeug in unserer Produktentwicklung ist. Besonders möchte in dieser Case Study auf die ersten beiden Versuche eingehen, die zwar mehr oder minder gescheitert sind, bei denen wir aber viele wertvolle Dinge gelernt haben.

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Design Systems 101 – Teil 1: Warum braucht man eine Pattern Library?

Wer Design Patterns keinerlei Beachtung schenkt, landet früher oder später in Teufels Küche. Versprochen! Design Patterns sind wichtig für ein nutzerfreundliches Produkt. Insbesondere große Produktteams können mit einer Design Pattern Library bzw. einem Design System Inkonsistenzen, Wildwuchs und unnötige Doppelarbeit vermeiden. In dieser Artikelserie will ich euch den Umgang mit Design Patterns näher bringen und zeigen, wie in den letzten fünf Jahren bei OTTO eine sehr leistungsstarke Pattern Library entstanden ist, die zum Erfolg des Produkts otto.de nachhaltig beträgt.

Als erster Teil, wird dieser Artikel vor allem auf die Grundlagen eingehen: Wie entstehen inkonsistente Produkt-Erlebnisse, wie kann eine Pattern Library helfen dieses Problem zu vermeiden und was ist überhaupt ein Design Pattern?

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Card Studio – Design Systeme in der Praxis strukturieren

Design Systeme enthalten – wie ihre Verwandten, die Pattern Libraries – geteilte UI-Komponenten und Design-Prinzipien. Es geht also nicht nur darum, Entwickler_innen eine Anlaufstelle fürs Copy & Paste zu geben. Gute Design Systeme erlauben Menschen aus den verschiedensten Berufskategorien ein gemeinsames Verständnis einer Designsprache zu bekommen.

Deshalb ist es wichtig, beim Start eines neuen Design Systems Benennungen und Kategorien zu finden, die ein gemeinsames Gespräch zwischen Design, Entwicklung und Produktmanagement erlauben. Egal ob das eigene Medium Sketch, HTML oder Excel ist: wenn von einem Akkordeon gesprochen wird, sollten sich alle auf die gleiche Komponente beziehen.

Um in kurzer Zeit zu einem Vokabular zu kommen, das für heterogene Gruppen funktioniert, haben wir zu diesem Zweck den Informationsarchitektur-Klassiker Card Sorting mit der kollaborativen Designmethode Design Studio kombiniert.

Und das Ergebnis konsequenterweise Card Studio getauft.

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Let’s Talk Design Patterns – produktbezogen im Gespräch mit Laura Elizabeth

Wie startet man eine Pattern Library? Wie überzeugt man seine Organisation, sein Management beziehungsweise seine Kunden in den Aufbau einer Pattern Library zu investieren? Wie schafft man es, dass dann auch wirklich produktiv damit gearbeitet wird? Diesen Fragen ist die englische Designerin Laura Elizabeth zuletzt nachgegangen. Im Rahmen ihrer Forschungen hat sie auch ein Interview mit mir gemacht. Die Gelegenheit habe ich genutzt, den Spieß einmal umzudrehen und sie über die Ergebnisse ihrer Nachforschungen auszufragen. Viel Spaß beim Lesen.

 

Hey Laura, great to meet you. After you interviewing me about OTTO’s pattern library it’s my turn. First of all, please tell our readers a little bit about yourself.

Hey Wolf! Happy to return the favour, I hope my answers will be as helpful as yours were :-)

I’m Laura Elizabeth and I’m a designer turned product creator. I’ve run a small design business for the past 5 years where I worked with companies to improve the design and UX of their websites.

I’ve recently launched my first product: Client Portal which is a simple dashboard for freelancers and agencies to use with their clients to keep them up to date with a project’s process and deliverables. I also run Design Academy which aims to teach developers how to design (in a non-pretentious way).

 

You had the opportunity to talk at the Smashing Conference San Francisco. That’s huge, congratulations! How was your experience?

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Let’s Talk Design Patterns – produktbezogen im Gespräch mit Peter Boersma

Wie ihr sicher aus meiner Artikelserie Bauanleitung für eine Pattern Library wisst, beschäftige ich mich ausgiebig mit dem Thema Pattern Libraries, Design Systems und Styleguides. In diesem Rahmen treffe ich auch immer wieder auf interessante Experten. Einer dieser Experten ist Peter Boersma, der vielen aus der Szene sicher von der ein oder anderen Konferenz bekannt ist. Peter beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Thema (long before it was cool) und ich freue mich, dass Peter die Zeit für ein Interview gefunden hat.

Lest nachfolgend über seine Erfahrungen zum Einsatz von Patterns im Unternehmens- und im Agenturkontext, was er von den unterschiedlichen Bezeichnungen von Styleguide bis Design System hält, wie man Management und Kunden vom Mehrwert überzeugt und einiges mehr.

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