Interaktionsdesign

Maria del Mar Zumaya, Forschungsprojekt “miteinander”

Mar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen und ihr Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von digitalen und physischen Produkten. Derzeit erforscht sie zwischenmenschliche Interaktion auf Distanz mittels Technologie und leitet das Forschungsprojekt “Miteinander”.

Es wird erforscht, wie bestehende Technologie auf neue Weise verwendet werden kann, um das Gefühl der Präsenz und Nähe zu vermitteln. Dabei ist es nicht das Ziel, noch mehr Technologie einzusetzen, noch mehr Screentime zu generieren, noch mehr Notifications, noch effizienter zu kommunizieren. Nein.

Es geht um Emotionen und Menschlichkeit für jeden. Jung, Alt, Menschen mit Demenz, Menschen denen es nicht leicht fällt, mit anderen in Kontakt zu bleiben. Ein großartiges Forschungsprojekt mit einer tollen Mission.

Viel Spaß beim Zuhören!

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Accessibility Teil 2: Leitfaden für eine barrierefreie Website

Nachdem wir im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie einen grundlegenden Einblick in Accessibility gegeben haben – mit besonderem Fokus auf dem Mehrwert für User:innen und für Kunden – geht es nun ans Eingemachte! Im zweiten Beitrag wollen wir darauf eingehen, was eine a11y-konforme Website ausmacht und worauf UX und UI Designer:innen achten müssen.  Wir wollen euch hier einen kleinen Leitfaden an die Hand geben, der unter anderem näher auf Aspekte wie universelles Design, User Zentrierung, Sprache und Medien, Kontraste, Bilder und Graphiken sowie Fonts und Typografie eingeht.

Bei Accessibility und Design denken viele wahrscheinlich immer noch an Sonderlocken und eher unschöne Websites. Aber Design, Funktionalität und Accessibility gehen Hand in Hand. Wir etablieren in diesem Zusammenhang den Begriff “Universelles Design”. Es soll in diesem Leitfaden explizit nicht darum gehen, Websites speziell für Menschen zu bauen, die auf Accessibility angewiesen sind, sondern um Websites, die universell, also für alle Menschen gleich funktionieren.

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UX von Voice Commerce und wie wichtig grafische Benutzerschnittstellen zur Unterstützung sind

Wie können Sprachschnittstellen im E-Commerce künftig genutzt werden, um die Nutzer bei der Verwendung von digitalen Produkten zu unterstützen? Und wie wichtig sind visuelle Elemente zur Unterstützung von Sprachschnittstellen für eine gute UX? In meiner Bachelor-Thesis an der Hochschule der Medien in Stuttgart habe ich genau das untersucht. Dafür habe ich zwei sprachbasierte Prototypen mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Visualisierung und Sprache) entwickelt und remote durch die Zielgruppe getestet. In diesem Beitrag teile ich meine Ergebnisse mit euch.

Sprachschnittstellen, die sich unter anderem in Smartphones oder in Sprachassistenten befinden, erfahren  zunehmend an Bedeutung und verändern den Alltag ihrer Benutzer. Auch im E-Commerce  ist der Trend natürlich angekommen und hat das Potential das Online-Shopping Erlebnis zu revolutionieren.  Voice Commerce ermöglicht die Erschaffung neuartiger Benutzererlebnisse, die den Kunden auf eine sehr emotionale Art ansprechen. Trotz alledem zeigen Sprachschnittstellen nach wie vor erheblicher Probleme u.a. beim  Sprachverstehen und durch ständige Wort-Wiederholungen des Benutzers. Speziell im Voice Commerce besteht  zusätzlich die Problematik, dass der Nutzer die Produkte nicht sehen kann, die er anfragt. Dieses Situation führt  nachweislich zu einer kognitiven Leistungsbeeinträchtigung, weil das visuelle Scannen von Produkten hier einfach schneller ist. Macht die Sprachschnittstelle die UX denn jetzt besser oder nicht? Und wie genau kombiniert man im UX Design Spracheingabe und Visualisierungen am Besten? Genau diesen Fragestellung bin ich in meiner Thesis auf den Grund gegangen.

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Case Study: UX und Usability in der Industrie – wie das neue Gesicht einer Erodiermaschine entsteht

Als Design- und Usability Agentur spezialisiert auf Industrie- und Business-Projekte haben wir in den letzten 18 Monaten im Kundenauftrag die Steuerung einer Erodiermaschine überarbeitet und Teile der Entwicklung verantwortet. Dabei haben wir nicht nur gelernt, wie Erodieren funktioniert, sondern auch, dass die aktuell verfügbaren Design-Tools sich nur bedingt für den Relaunch einer komplexen Industrie-Anwendung eignen.

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Case Study: produktbezogen Blog-Relaunch

Seit Anfang an ist uns bei produktbezogen wichtig, dass wir nicht Wasser predigen und Wein trinken. Dass wir die Vorgehensweisen und Prinzipien, über die wir bloggen, auch auf uns selbst anwenden. Und dass wir unsere Erfahrungen damit transparent machen. Wie auch beim letzten Relaunch im Jahr 2015, wollen wir darum unseren jüngst erfolgten Relaunch mit einer Case Study begleiten.

Nachfolgend erfahrt ihr, welche Beweggründe unseren Relaunch geleitet haben und mit welchen Mitteln und Vorgehensweisen wir diesen dann umgesetzt haben. Dazu sind wir naturgemäß an Nutzer-Feedback interessiert und möchten euch darum einladen, eure Meinung, Verbesserungsvorschläge und Bugs in den Kommentaren zu posten.

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Prototyping-Frust – oder warum mich meine Werkzeuge manchmal in den Wahnsinn treiben

Freelancer sind oft mit eigenem Rechner unterwegs und haben gegenüber festangestellten UX-Designern einen vermeintlichen Vorteil: sie können so viele verschiedene Prototyping-Tools nutzen, wie sie möchten und sind nicht auf die Toolsuite eines Arbeitgebers angewiesen.

Aus eigener Erfahrung und zahlreichen Gesprächen mit Kollegen in der letzten Zeit kann ich Euch aber jetzt schon sagen: dies schützt nicht vor dem allgemeinen Toolfrust, manchmal macht es ihn sogar schlimmer.

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Responsive by Design, Successful by Chance – Wo steht RWD 2015?

Responsive Now

Die gute Nachricht zuerst. Wer 2015 responsive werden will, hat dafür mehr vorgefertigte Bausteine als je zuvor: es gibt kaum eine Template-Sammlung, in der sich nicht auch 1-2 responsive Varianten finden. Mit etwas Glück sogar mit Parallax-Effekt. Allerdings stoßen Templates schnell an ihre Grenzen, weil sie dann doch nicht viel Raum für eigene Business-Logik bieten und es schmerzt, wenn man im gleichen Gewand wie die Konkurrenz im Netz steht.

Also greift man dann doch zu kleineren Bausteinen und baut mit Hilfe von responsiven Frameworks wie Bootstrap oder Foundation. Keine schlechte Idee, denn diese Frameworks sind erprobt, und das auch auf Geräten, die sich in den meisten Device-Sammlungen nicht finden. Aber auch hier ist der Preis für die Bequemlichkeit mangelnde Flexibilität, denn jedes Framework trifft gewisse Design-Entscheidungen, die sich nachträglich nur schwer ändern lassen. Zum Beispiel welche Browser unterstützt werden oder wie viele Spalten ein Grid haben sollte.

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Mega-Dropdown-Menüs – 6 Learnings aus dem Usability-Labor

Schon 2009 schrieb Jakob Nielsen mega menus work well for site navigation – und wenn selbst der Usability-Guru sie gut findet, dann muss wirklich etwas dran sein. Somit ist es wohl nicht verwunderlich, dass Mega-Dropdowns als Navigationselemente heute eher die Norm als eine Ausnahme auf Websites sind.

In den letzten Jahren ist mir eine Vielzahl von Mega-Dropdown-Menüs im Usability-Lab von eResult über den Weg gelaufen. Manche funktionierten besser, manche schlechter – aber keines war wirklich perfekt und wurde von allen Nutzern ohne Probleme bedient. Immer wieder zeigte sich, dass die Gestaltung doch nicht so ganz trivial ist und es auf viele kleine Details ankommt. Einige von diesen Learnings möchte ich heute mit euch teilen:

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Case Study: Ein neues Design für produktbezogen.de

Seit September 2013 berichten wir hier auf produktbezogen über digitale Produkt­entwicklung und UX-Design und wollen dabei nicht nur predigen sondern auch selber mit gutem Beispiel vorangehen. Darum wollen wir euch unseren, vor einigen Tagen erfolgten, Facelift nicht einfach nur vorsetzen, sondern unsere Gedanken und den Weg bis zum heutigen Stand transparent machen:

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Menü-Gestaltung für mobile Websites – Antworten auf die 3 häufigsten Fragen

websites

Auf Desktop-Websites haben sich inzwischen so genannte Mega-Dropdowns als Best Practice für die Hauptnavigation etabliert. Auf dem Smartphone dagegen stellt sich die Menü-Gestaltung weit komplizierter dar: Der stark begrenzte Platz erfordert meist eine nicht permanent sichtbare Navigation.

Aus diesem Grund führte die eResult GmbH im März 2014 eine Grundlagenstudie zum Thema „Mobile Web Navigation“ durch. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werde ich in diesem Artikel die drei häufigsten Fragen beantworten, die sich zur Menü-Gestaltung auf mobilen Websites stellen:

  1. Wie kennzeichne ich den Zugang zum Menü?
  2. Wie sollte ich das Menü einblenden
  3. Wie gehe ich mit mehreren Navigationsebenen um?

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