Wie können Sprachschnittstellen im E-Commerce künftig genutzt werden, um die Nutzer bei der Verwendung von digitalen Produkten zu unterstützen? Und wie wichtig sind visuelle Elemente zur Unterstützung von Sprachschnittstellen für eine gute UX? In meiner Bachelor-Thesis an der Hochschule der Medien in Stuttgart habe ich genau das untersucht. Dafür habe ich zwei sprachbasierte Prototypen mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Visualisierung und Sprache) entwickelt und remote durch die Zielgruppe getestet. In diesem Beitrag teile ich meine Ergebnisse mit euch.
Sprachschnittstellen, die sich unter anderem in Smartphones oder in Sprachassistenten befinden, erfahren zunehmend an Bedeutung und verändern den Alltag ihrer Benutzer. Auch im E-Commerce ist der Trend natürlich angekommen und hat das Potential das Online-Shopping Erlebnis zu revolutionieren. Voice Commerce ermöglicht die Erschaffung neuartiger Benutzererlebnisse, die den Kunden auf eine sehr emotionale Art ansprechen. Trotz alledem zeigen Sprachschnittstellen nach wie vor erheblicher Probleme u.a. beim Sprachverstehen und durch ständige Wort-Wiederholungen des Benutzers. Speziell im Voice Commerce besteht zusätzlich die Problematik, dass der Nutzer die Produkte nicht sehen kann, die er anfragt. Dieses Situation führt nachweislich zu einer kognitiven Leistungsbeeinträchtigung, weil das visuelle Scannen von Produkten hier einfach schneller ist. Macht die Sprachschnittstelle die UX denn jetzt besser oder nicht? Und wie genau kombiniert man im UX Design Spracheingabe und Visualisierungen am Besten? Genau diesen Fragestellung bin ich in meiner Thesis auf den Grund gegangen.