Artikel von Petra Wille

Petra Wille ist freiberufliche Product Leadership Coachin. Seit 2013 hilft sie Produktteams dabei, ihre Produktmanagement Expertise auszubauen und damit letztendlich bessere Produkte zu bauen. In den vergangenen zwei Jahren konzentrierte sich ihre Arbeit darauf, Produkt-Führungskräften zu helfen, starke Produktteams aufzubauen. Um noch mehr Product Leadern dabei zu helfen, gute Coaches für ihre Mitarbeiter zu werden, hat sie 2016 das Coaching-Kartenset #52questions entwickelt und 2020 das Buch "STRONG product people" geschrieben. Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit schreibt Petra Wille für produktbezogen.de und ist Mitorganisatorin und Kuratorin der Mind the Product Engage Hamburg.

Konferenz Rückblick – The Conference. Exploring Complexity in a digital world.

Im August fand im schönen Malmö die „The Conference“ statt und ich bin dort der Frage nachgegangen, was passiert wenn 1.000 Menschen aus dem digitalen Umfeld sich für zwei Tage zu einer Konferenz in Schweden treffen.

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Und ich bin außerdem der Frage nachgegangen, für wen diese Konferenz eigentlich überhaupt gedacht ist. Denn das war zumindest mir im Vorraus nicht klar geworden.

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Kleine Bewerbungskunde für Produktmanager und Interaktionsdesigner – Teil 2: Das Telefon-Interview

Nachdem wir uns mit der richtigen Art eine Bewerbung zu schreiben schon beschäftigt haben, soll es heute um die nächste Runde im Bewerbungsmarathon gehen: das Telefoninterview.

Immer mehr Unternehmen nutzen diese Möglichkeit sich von den Kandidaten ein persönliches Bild zu machen bevor sie ihn oder sie zu einem Gespräch einladen.

In Vorbereitung auf diesen Artikel habe ich einstellende Produktmanager/Design Leads gefragt, warum sie Telefoninterviews machen und worauf es ihnen dabei ankommt. Hier die Antworten grob nach Häufigkeit der Nennung sortiert:

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Lasst eure Konzepte frei! Oder warum eure Arbeit an die Wand gehört

Ein Satz von Seth Godin bringt einen Teil unserer Arbeit als Produktmanager auf eine gute Art auf den Punkt:

„Paint a picture of the future. Go there. People will follow.“

Genau so ist es ja oft. Wenn man als Produktmanager weiß, worauf man hinaus will und wo das Produkt sich hin entwickeln soll, dann fällt es einem selbst leicht die richtigen Prioritäten für dieses Ziel zu setzen. Man hat ein ganz klares Bild vor Augen, wo es hingehen soll. Und dann fällt auch die Arbeit mit den Stakeholdern und dem Entwicklungsteam deutlich leichter.

Denn auf ein klares, gemeinsam verfolgtes Ziel hin lässt es sich leichter steuern.

Leider teilen viele Produktmanager aber dieses Bild auf eine recht abstrakte Weise. Entweder zerlegt in atomare Teilchen (Backlogitems genannt) oder in Power-Point Slidedecks die auf ihren Festplatten Staub ansetzen.

Gibt es bessere Lösungen?

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Kann man Produktmanagement eigentlich studieren?

Die meisten Produktmanager haben ihren Beruf nicht studiert, sondern sind als Quereinsteiger zum Produktmanagement gekommen. So sind auch wir Autoren dieses Beitrags, Petra (Dipl. Ing. Informationstechnik (BA)) und Rainer (Dipl. Inf. Digitale Medien), nicht direkt Produktmanager geworden, sondern haben zunächst in anderen Positionen gearbeitet. Auch die drei Produktmanager aus einem unserer letzten Artikel sind nicht direkt in ihren jetzigen Job eingestiegen. Dies liegt vor allem daran, dass es bis dato nur wenig Möglichkeiten gibt, Online- bzw. Software-Produktmanagement dezidiert zu studieren und die Studiengänge die es gibt (auf die wir später genauer zu sprechen kommen) noch nicht lange existieren.

Grund genug also, sich einmal konkreter mit den Studienmöglichkeiten auseinander zu setzen, die es für (künftige) Produktmanager gibt und auch Anforderungen an einen entsprechenden Studiengang zu sammeln. Vielleicht hilft dies ja dem einen oder anderen Anwärter, sich konkreter mit den Themen und Inhalten zu beschäftigen und den richtigen Studiengang und -ort zu finden.

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Drei Interviews, drei Standpunkte: das erste Jahr als Produktmanager

Wie wird man eigentlich Produktmanager oder Product Owner? Diese Frage höre ich immer wieder. Natürlich habe ich dazu eine Meinung. Spannender fand ich aber, die zu Wort kommen zu lassen, die sich gerade auf den Weg gemacht haben um diese Rolle auszufüllen. Ich habe drei Interviews mit „frisch gebackenen” Produktmanagern geführt. Das Ergebniss sind spannende Einsichten und gute Tipps für alle Auf-, Um- und Einsteiger im Produktmanagement.

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Rechtliche Stolperfallen für dein Produkt

Wer einige Jahre Erfahrung im Produktmanagement hat, der kennt sie: die Themen, bei denen jeder immer nur der Spur nach weiß, wie im Moment die rechtliche Lage ist. Und mit etwas Erfahrung weiß man auch, dass im Zweifel nur ein Anruf beim Steuerberater oder der Gang zum Rechtsanwalt mehr Klarheit bringen kann.

Ohne Erfahrung ahnt man allerdings noch nicht einmal, welche einfachen Entscheidungen einen in Teufels Küche bringen könnten. Und genau hier soll dieser Artikel ansetzen. Wir möchten hier keine Rechtsberatung machen (dürfen wir auch gar nicht) wir möchten lediglich auf die Themen hinweisen, die professionelle Beratung nötig machen.

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Mind the Product 2014 – Meine fünf Learnings

Logo Mind the Product

Gut gemachte Konferenzen und Networking-Events für Produktmanager sind ja nach wie vor rar gesät und daher war die Vorfreude auf die diesjährige “Mind the Product“-Konferenz imens. Letzte Woche war es dann soweit und ich fand mich mit 900 Produktmanagern aus 39 Ländern im Auditorium des Barbican Centers in London.

Auf dem Programm standen neun Vorträge, ein Mittagessen, viele Kaffeepausen und nette Gespräche mit ehemaligen Kollegen, freiberuflichen Mitstreitern und frisch geknüpften Kontakten. Wer im Detail in die Konferenz eintauchen will, kann das Protokoll des Tages im Liveblog-Beitrag nachlesen oder noch einige Tage warten, bis die Videos der Vorträge Online zu sehen sind. Ein paar Eindrücke gibt es schon jetzt im Bewegtbild:

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Lesenswert: User Story Mapping von Jeff Patton

Eigentlich wollte Jeff Patton nur einen ausführlichen Blogpost schreiben. Doch der Blogpost wollte einfach kein Ende finden, denn es gab so viel zu schreiben über die sogenannten Storymaps. Also wurde daraus gleich ein ganzes Buch, das im August bei O’Reilley erscheinen wird. Da ich dieses bereits in einer Rohversion lesen durfte, will ich es euch heute als Sommerlesestoff 2014 ans Herz legen.

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Kleine Bewerbungskunde für Produktmanager und Interaktionsdesigner – Teil 1: die Bewerbung

Klar weiß ich, wie schwierig es ist eine gute Bewerbung zu schreiben und wie viele Sachen man sich überlegt, bevor man dann letztendlich seine Bewerbung durch den (meist digitalen) Briefschlitz schiebt. Aber leider sehe ich auch mit jeder Stelle die ich selber ausschreibe, was man so für Bewerbungen auf den Tisch bekommt. Und von den total fachfremdem Bewerbern rede ich jetzt mal gar nicht. Ich rede von gut ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen mit Universitätsabschluss.

Also dachte ich, ich teile meine Empfehlungen einfach mal mit euch. Der Extrakt aus mehreren Jahren Rekrutierung von Produktmanagern und Interaktionsdesignern für verschiedene Arbeitgeber sozusagen.

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Von Psychologen lernen oder wie man in der Produktentwicklung eine Abkürzung nimmt

Wir Produktmanager und Interaktionsdesigner sind seit jeher auf der Jagd nach guten Arbeitsmodellen die uns helfen, unsere Nutzer besser zu verstehen. Mal setzten wir Personas ein, um den archetypischen Benutzer abzubilden, mal arbeiten wir mit Ergebnissen aus Kundenumfragen (quantitative Methoden) oder sitzen tagelang in Userlabs um mit dieser qualitativen Methode in die Köpfe unserer Zielgruppe zu schauen.

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