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Artikel von Petra Wille

Petra Wille ist freiberufliche Product Leadership Coachin. Seit 2013 hilft sie Produktteams dabei, ihre Produktmanagement Expertise auszubauen und damit letztendlich bessere Produkte zu bauen. In den vergangenen zwei Jahren konzentrierte sich ihre Arbeit darauf, Produkt-Führungskräften zu helfen, starke Produktteams aufzubauen. Um noch mehr Product Leadern dabei zu helfen, gute Coaches für ihre Mitarbeiter zu werden, hat sie 2016 das Coaching-Kartenset #52questions entwickelt und 2020 das Buch "STRONG product people" geschrieben. Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit schreibt Petra Wille für produktbezogen.de und ist Mitorganisatorin und Kuratorin der Mind the Product Engage Hamburg.

Den Horizont erweitern – oder was man lernt, wenn man mal was anderes lernt

Zu Beginn des Jahres planen viele von uns ihre Weiterbildungen und denken darüber nach, auf welche Konferenzen sie gehen. Die Budgets dafür sind noch gut gefüllt und was gibt es Schöneres, als das Jahr damit zu beginnen sich selbst “was Schönes” auszusuchen?

Ich will an dieser Stelle einen Denkanstoss mit euch teilen und eine Lanze brechen: für das Training oder die Schulung, die vielleicht etwas exotisch anmuten und nicht die Naheliegendsten ist.

Und warum ich das mache? Weil ich vor einiger Zeit selbst einen Workshop besucht habe, der eben genau das war. Und der hat mir zum einen wirklich Spaß gemacht, zum anderen gute, wirklich neue Kontakte verschafft und fachlich auch noch was gebracht.

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Konferenz Rückblick – The Conference 2017

Wie auch schon 2015 und 2016 war ich in diesem Jahr wieder in Malmö auf der the Conference und habe meine Eindrücke für euch mitgebracht. Wieder sei gesagt: diese Konferenz ist keine klassische Fachkonferenz. Weder für Produktmanager noch für Designer. Sie erweitert unter dem Motto “exploring complexity in a digital world” aber immer Horizonte und regt zum Nachdenken an.

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Die Geheimwaffe unter den Retrospektiven – das Teamradar

Jeder Produktmanager kennt den Moment in dem man bemerkt, dass im Team irgendwie der Wurm drin ist. Oft hat man selbst auch direkt eine Meinung was alles verbessert werden müsste, nur irgendwie sieht das Team das nicht. Sind die denn doof? Das ist doch offensichtlich!!

Nein, sind sie nicht. Es gibt eine schöne Metapher aus dem Coaching dazu: „Das Auto in dem man sitzt kann man nicht anschieben“. Und genauso verhält es sich. Wenn der Produktmanager solche Muster also früher erkennt, dann eben weil man nicht wirklich Teil des Teams ist. Und das ist ein echter Vorteil den man nutzen sollte!

Aber wie spricht man unangenehme Themen mit dem Team so an, dass die Mitglieder das Feedback auch annehmen können und nicht in eine Verteidigungshaltung abrutschen?

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Lesenswert: Calm Technology

Nach dem Hinweis von Sebastian Deterding auf das Buch Calm Technology von Amber Case war ich neugierig auf den Inhalt geworden.

Mir leuchtet die zugrundeliegende Problemstellung ein und ich halte sie für relevant: wenn wir Produktmanager und Interaktionsdesigner weiterhin Software so bauen, wie wir es derzeit tun wird unsere technische Zukunft eine sehr laute!

50 Milliarden Geräte, so eine Schätzung von Cisco, werden im Jahr 2020 vernetzt sein und untereinander aber vor allem auch mit ihren Besitzern kommunizieren wollen: Der Kühlschrank, der Wasserkocher, die Türklingel, jede LED-Birne, die Smartwatch. Alles wird um unsere Aufmerksamkeit buhlen.

Verlockend also die Idee, in einem Buch einige Tipps und Tricks für „leiseres Design“ zu finden.

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Podcasts für “product people”

Haben wir auf produktbezogen eigentlich schon mal was zu Podcasts gemacht? Nein! Warum eigentlich nicht? Ich liebe Podcasts! Denn nicht immer hat man Lust ein (E-)Buch zu lesen oder sich einen Talk auf Video reinzuziehen um sich fortzubilden.

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Wir brauchen die Konterrevolution! Time well spent

Mich beschleicht ein ungutes Gefühl: das Übermanipulations-Unbehagen

Es ist der 12.09.2014. Ich sitze im Auditorium der MTP Konferenz in London und folge dem Vortrag von Nir Eyal zum Thema “Building habit-forming products”.

Nir spricht darüber, dass die meisten Aktionen, die wir tagsüber ausführen, von Gewohnheiten getrieben sind und damit ganz unbewusst ablaufen. Und er spricht darüber, wie man Produkte so gestaltet, dass sie die Nutzer auf eben genau dieser Ebene ansprechen. Sein prominentes Beispiel dafür sind die kleinen Bubbles, die an unseren Apps aufpoppen und sagen “Hey! Hier gibt es heiße News für dich!”. Und er spricht darüber, warum wir diesen Triggern so schlecht wiederstehen können.

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