Artikel mit dem Tag: design

Wir brauchen die Konterrevolution! Time well spent

Mich beschleicht ein ungutes Gefühl: das Übermanipulations-Unbehagen

Es ist der 12.09.2014. Ich sitze im Auditorium der MTP Konferenz in London und folge dem Vortrag von Nir Eyal zum Thema „Building habit-forming products“.

Nir spricht darüber, dass die meisten Aktionen, die wir tagsüber ausführen, von Gewohnheiten getrieben sind und damit ganz unbewusst ablaufen. Und er spricht darüber, wie man Produkte so gestaltet, dass sie die Nutzer auf eben genau dieser Ebene ansprechen. Sein prominentes Beispiel dafür sind die kleinen Bubbles, die an unseren Apps aufpoppen und sagen „Hey! Hier gibt es heiße News für dich!“. Und er spricht darüber, warum wir diesen Triggern so schlecht wiederstehen können.

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Konferenz Rückblick – design matters 2016

Wo sollte eine Design Konferenz stattfinden, wenn nicht im wunderschönen Kopenhagen? Letzte Woche war es wieder so weit. Zum zweiten Mal öffnete die design matters stilsicher im modernistischen Langelinie Pavillonen in unmittelbarer Nähe zur kleinen Meerjungfrau die Türen. Dieses Mal war ich dabei und habe zwei Tage lang inspirierende Vorträge, tolle Menschen und den herrlichen Ausblick auf dieser kleinen aber feinen Konferenz genossen.

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Digitale Produktstrategie – How to attack a market leader

Was will ein Unternehmen eigentlich erreichen? Was möchte das Unternehmen für das du arbeitest erreichen? Ich fand es für mich persönlich immer reizvoll für Unternehmen zu arbeiten, die ein sehr engagiertes Ziel formuliert haben, nämlich Marktführer in der jeweiligen Branche zu werden. Aber wie ist es möglich, ein Unternehmen, welches wesentlich Größer ist als man selbst und dazu über wesentlich mehr Ressourcen verfügt, zu überflügeln? Während meiner Zeit in diesen Unternehmen konnte ich viel lernen und das möchte ich gerne mit euch teilen.

Zum Thema „Pick a big fight: How to attack a market leader” habe ich auch bei der UXSTRAT 2015 einen Vortrag gehalten, deswegen findet ihr am Ende des Artikels auch das Deck meines Vortrages sozusagen als Ergänzung.
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Der perfekte Product Design Sprint – Tag 1: Product Experience Mapping

In dieser Artikelreihe führen wir euch durch jeden Tag des aus unserer Sicht idealen Product Design Sprints. Unsere liebsten Lean UX Methoden werden in 5 Tagen gebündelt und helfen euch in kürzester Zeit, gemeinsam und interdisziplinär Konzepte zu entwickeln, die konkrete Probleme eurer Nutzer lösen. Den ersten Tag starten wir damit, alles was wir über unsere Nutzer wissen, zu sammeln und mit den Produktzielen zu „mappen“. Wir starten mit einer Product Experience Map.

Was ist eine Product Experience Map?

Eine Product Experience Map ist eine Art Steckbrief des Benutzererlebnisses, dass ein Nutzer mit einem bestimmten Produkt oder Service hat oder haben soll. Sie zeigt, wie der Nutzer idealerweise mit dem Produkt umgeht und welche Probleme es eventuell gibt. Deswegen ist eine Experience Map ein super Tool, um Potentiale zu erkennen und für die Produktentwicklung zu nutzen. Vor allem mit der zunehmenden Multidevice-Nutzung von Produkten und der Komplexität in der Benutzerführung wird unserer Meinung nach die Product Experience Map als schlanke und zielorientierte Methode immer mehr an Bedeutung gewinnen.

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Der perfekte Product Design Sprint – die besten Methoden für kompakte 5 Tage

In dieser Artikelreihe führen wir euch durch jeden Tag des aus unserer Sicht idealen Product Design Sprints. Mit dieser kompakten Variante eines Design Prozesses könnt ihr in kürzester Zeit gemeinsam und interdisziplinär Konzepte entwickeln, die konkrete Probleme eurer Nutzer lösen. Ein Product Design Sprint eignet sich perfekt für StartUps, die ihre Ideen nutzerzentriert und schnell entwickeln wollen. Aber auch bereits etablierte Produkte, die einfach frischen Wind oder neuen Fokus brauchen, profitieren von einem Design Sprint. Neben der Generierung von neuen Ideen könnt ihr die 5 Tage aber auch nutzen, um gemeinsam UX Tools zu entwickeln, die euch nachhaltig eine nutzerzentrierte Produktentwicklung ermöglichen.

Was ist denn ein Product Design Sprint?

Wenn ihr beim Blick auf die Übersicht von dem Product Design Sprint denkt “Das kommt mir bekannt vor”, dann habt ihr Recht. Das Vorgehen basiert auf dem Design Thinking Ansatz, der von der Stanford d.school ins Leben gerufen worden ist. Mit dem Product Discovery Ansatz haben Marty Cagan und aber auch Jeff Patton die Idee von Design Thinking bereits erfolgreich in die agile Produktentwicklung integriert. Auch Rainer hat über das Thema Product Discovery hier bei produktbezogen schon einen Artikel geschrieben. Wir haben auf Basis unser Erfahrungen der letzten Jahre kleine Abwandlungen am Vorgehen vorgenommen, die unser Meinung nach ideal für die Lösung von größeren und komplexeren User Experience Herausforderungen im Produkt sind. Ihr könnt den Product Design Sprint aber auch nutzen eure eigenen User Experience Tools zu entwickeln, die euch in der nutzerzentrierten Produktentwicklung unterstützen. Das Ergebnis nennen wir den (agile) Product Design Sprint und er bündelt all unsere Lieblings-Methoden in kompakten und aufregenden 5 Tagen. Wir haben uns übrigens bewußt dazu entschieden unseren kleinen Product Design-Methoden-Koffer nicht Product Discovery zu nennen, da wir uns in einigen Punkten unterscheiden.

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Chad Mazzola (Director Product Design, Klarna)

Mit „produktbezogen im Gespräch“ starten wir eine Interview-Reihe mit ausgewählten Produktmanagement und User Experience Experten. Den Anfang macht Chad Mazzola, den es von Boston nach Stockholm gezogen hat, um dort als Director Product Design ein Team aufzubauen und das Design von der nächsten Generation des Klarna Produktes zu gestalten. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, dass wir ihn für ein Interview gewinnen konnten. Anders als sonst bei produktbezogen ist das Interview auf Englisch, da eine Übersetzung dem Ganzen unserer Meinung nach nicht gut getan hätte.

First of all, please tell us a little bit about yourself.

Well, to go back to the beginning, there was one fateful weekend with a „Learn HTML in 24 hours“ book in high school that pretty dramatically altered what came next. I’ve been making things on the web ever since then.

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Interaction 14 – Ein Rückblick

Was passiert wenn man 800 Designer, Informationsarchitekten und UX-Experten aus 32 Nationen zusammen mit zwei Handvoll Branchen-Gurus in einem alten Gasometer mitten in Amsterdam steckt? Man muss nicht erst einschlägige Lokalitäten in der Innenstadt besuchen, um high zu werden. Vergangene Woche hatte ich zusammen mit zwei OTTO-Kolleginnen die Gelegenheit, die Interaction 14 zu besuchen und ja, ich bin immer noch „high“ von den vielen Eindrücken, neuen Ideen und Methoden, Gesprächen und Kontakten.

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