Produktbezogene Jobs im Porträt – der User Experience Designer

Im Umfeld der digitalen Produktentwicklung sind in den letzten Jahren viele spannende neue Jobs entstanden. Der User Experience Designer ist einer dieser neuen Jobs, der mittlerweile in zahlreichen Unternehmen und Agenturen nicht mehr wegzudenken ist. Der User Experience Designer entwickelt Interaktionskonzepte für digitale Produkte oder Produkte mit digitalen Elementen – seien es Websites, mobile Apps, Software-Produkte oder Navigationssysteme. Es kann aber auch das Touch-Bedienfeld einer Waschmaschine sein.

Produkte oder Services mit einer guten User Experience sind den Nutzern wichtiger als je zuvor und viele Unternehmen investieren in User Experience Teams und Mitarbeiter mit den entsprechenden Kompetenzen. Der Job-Markt ist gut und die Karriere-Aussichten für User Experience Designer sind vielversprechend.

Wer gerne User Experience Designer werden möchte, findet in diesem Artikel einen Überblick über Aufgaben und die notwendigen Fähigkeiten von guten User Experience Designern und über Aus-und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Was man als User Experience Designer macht

Beim User Experience Designer dreht sich alles um das perfekte Nutzererlebnis und darum die passenden Ideen und Konzepte dazu zu entwickeln. Die folgenden fünf Aufgaben gehören zum Alltag des User Experience Designers – so hilft er dem Team dabei Produkte und Services nah an den Nutzerbedürfnissen und am mentalen Modell des Nutzers zu entwickeln. Das optimale Produkterlebnis mit Produkten und Services, die einfach gut funktionieren und das Leben des Nutzers erleichtern und besser machen, steht bei allen Aufgaben im Vordergrund.

  1. Research
    Beim Research macht sich der User Experience Designer ein besseres Bild von den Nutzern und versucht Probleme und Verhaltensweisen zu verstehen. Mit Methoden wie kontextuellen Nutzerinterviews, Personas und Empathy Maps werden hier die Grundlagen für das optimale Produkterlebnis gelegt. Ohne Research und Erkenntnisse über die Zielgruppen ist es oft schwierig, gute Ideen zu entwickeln. Diese Art von Research wird meist User oder Design Research genannt und Kenntnisse über die entsprechenden Methoden sind für User Experience Designer sehr wichtig.
  2. Evaluation
    Bei der Evaluation bewertet der User Experience Designer mit seiner fachlichen Expertise ein bestehendes Produkt oder einen Service. Meist geschieht dies mit einem sogenannten Heuristic Review, also einer systematischen und schriftlichen Bewertung nach bestimmten User Experience Kriterien. Die Evaluation von bestehenden Produkten und Funktionen nimmt im Alltag des User Experience Designers nicht die größte Rolle ein, aber ist nichtsdestotrotz wichtig, um für Optimierungen eine gute Ausgangsbasis zu schaffen.
  3. Prototyping
    Die wichtigste Aufgabe des User Experience Designers ist das Prototyping. Mit dem Bild vom Nutzer und dessen Verhaltensweisen im Kopf entwickelt der User Experience Designers Ideen, die er mithilfe von Stift & Papier und verschiedenen Prototyping Tools skizziert. Die Ideenfindung findet oft gemeinsam mit dem Team oder dem Kunden in kreativen Workshops statt. Der User Experience Designer macht die Ideen so greifbar und verständlich für Andere. Zudem ist der Prototyp eine gute Basis für User Experience und Usability Tests, die zur Validierung der Ideen und Konzepte mit Nutzerfeedback dienen.
  4. Validierung
    Die Validierung der Ideen und Konzepte mithilfe von User Feedback ist für den User Experience Designer auch eine wichtige Aufgabe, an der er aktiv beteiligt bzw. auch selbst User Experience und Usability Test durchführt. In größeren Firmen gibt es aber oft noch Spezialisten wie den User Researcher oder User Experience Manager, der sich hauptverantwortlich um die Tests kümmert.
  5. Kollaboration
    Ideen und neue Konzeptansätze entstehen heute immer seltener im Alleingang, sondern werden gemeinsam im Team bzw. mit dem Kunden entwickelt. Durch die vielfältigen Perspektiven geht die Ideenentwicklung leichter von der Hand, als wenn man alleine vor dem Rechner sitzt. Oft organisiert der User Experience Designer diese Ideen-und Sketching Sessions mit dem Team, um die Ideen der anderen frühzeitig mit einzubeziehen und seine eigene Arbeit zu beschleunigen.

Das Tortendiagramm zeigt beispielhaft wie viel Zeit ein User Experience Designer bei den einzelnen Aufgaben verbringt. Je nach Unternehmen kann die Gewichtung der einzelnen Aufgaben aber ganz anders ausfallen.

Was einen guten User Experience Designer ausmacht

Neben fachlichen Kenntnissen über Methoden und Prozessen, technologisches Grundverständnis und natürlich Design-Talent, gibt es bestimmte Haltungen und Fähigkeiten, die einen sehr guten von einem weniger guten User Experience Designer unterscheiden. Die folgenden 7 Fähigkeiten sollte jeder mitbringen, der den Anspruch hat ein sehr guter User Experience Designer zu werden.

  1. Kreativ
    Der User Experience Designer hat einen sehr kreativen Job, da immer wieder neue Ideen und Konzeptansätze gefragt sind. Ohne Kreativität und Ideenkraft hat man es als User Experience Designer schwer.
  2. Analytisch
    Bei der Arbeit des User Experience Designers geht es auch darum Zusammenhänge zu verstehen und Muster abzuleiten, die er dann in die richtigen Produkt-Funktionen und User Flows übersetzt. 
    Analytisch-abstraktes Denken ist dafür eine wichtige Grundvoraussetzung.
  3. Empathisch
    Um sich den Nutzer richtig einfühlen zu können, ist es wichtig emphatisch zu sein. Wer nicht emphatisch ist, wird es hier schwer haben eine Verbindung zum Nutzer aufzubauen.
  4. Kommunikativ
    Kollaboration und Arbeit im Team wird in der agilen Produktentwicklung immer wichtiger. Zudem müssen Konzepte und Ideen gut präsentiert und begründet werden, damit man kritische Kunden, Kollegen und Chefs überzeugen kann. Kommunikation ist für User Experience Designer eine elementare Fähigkeit für den Erfolg.
  5. Neugierig
    Die Arbeit des User Experience Designers ist auch stark durch den technologischen Wandel geprägt, der immer neue Möglichkeiten für Produkte und deren Gestaltung schafft. Um hier immer auf dem Laufenden zu bleiben, ist eine Neugier und Lernbereitschaft eine wichtige Grundvoraussetzung.
  6. Leidenschaftlich
    Der User Experience Designer ist oft eine Persönlichkeit, die sich mit Leidenschaft für die ständige Verbesserung von Produkten einsetzt. Er will für den Nutzer eben das beste Produkterlebnis gestalten, dass ist sein Antrieb. Die Leidenschaft für die User Experience treibt ihn dabei an, denn es nicht immer einfach sich in Unternehmen und gegenüber Kunden für dieses Thema einzusetzen.
  7. Ganzheitliches Denken
    Der User Experience Designer schafft es auch sehr komplexe Funktionen in einfache und leicht benutzbare Interfaces zu bringen. Zudem etabliert er innerhalb eines Produktes auch wiederkehrende Muster – die sogenannten Design Patterns – die es dem Nutzer erleichtern sich zurechtzufinden. Dafür muss er das Produkt immer in seiner Gesamtheit überblicken und dann die entsprechenden Details verfeinern und ausgestalten.

Wie man User Experience Designer wird

Wer sich für einen Job als User Experience Designer interessiert, hat derzeit gute Job-Aussichten, denn viele Unternehmen suchen begabte User Experience Designer. Ein klassischer Weg zum User Experience Designer ist ein Studium oder eine Ausbildung im Bereich der digitalen Medien und der digitalen Gestaltung. Mittlerweile gibt es im europäischen Raum viele Studiengänge und Akademien. Auf der Education Interaction Design Map hat Prof. Stefan Wölwer von der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen eine Übersicht über alle Studienmöglichkeiten geschaffen – von dem Bachelor für Interaction Design an der Hochschule Gestaltung Schwäbisch Gmünd bis hin zum 2-jährigen Interaction Design Master an der Malmö University.

Neben dem klassischen Weg des Studiums gibt es auch für engagierte Quereinsteiger eine Menge Möglichkeiten sich fortzubilden. In vielen Unternehmen wird bei User Experience Designern eher auf das entsprechende Talent und die Fähigkeiten geschaut, als auf das Einhalten von klassischen Karrierewegen. Das liegt zum Einen daran, dass die Nachfrage einfach groß ist und zum Anderen, dass es noch keinen festgelegten Karrierewege in diesen Job gibt.

Zum Selbststudium eignen sich Online-Kurse, Blogs und Bücher. Eine Liste mit allen Möglichkeiten würde diesen Artikel aber zu lang werden lassen, deshalb findet hier nur eine Übersicht von meinen persönlichen Favoriten. Wenn ihr selbst Favoriten habt, teilt die doch über die Kommentare mit den Anderen.

Online-Kurse

  • UIE’s All You Can Learn – eine Sammlung von derzeit mehr als 230 unterschiedlichen Seminaren rund um das Thema UX.
  • Interaction Design Foundation – die Interaction Design Foundation bietet ebenfalls Online-Kurse zu unterschiedlichen Themen an.
  • Coursera – auch auf Coursera gibt es spezielle Online-Kurse zum Thema UX, wie z.B. diesen Interaction Design Kurs vom UC San Diego Design Lab.

Blogs

  • Smashing Magazine – einer der führenden Blogs zum Thema UX, Coding und Design.
  • UX Booth – ebenfalls einer meiner Lieblings-Blogs, der immer Artikel zu neuen und aktuellen UX Themen bietet.
  • 52 weeks of UX – jede Woche teilen Joshua Porter und Joshua Brewer hier ihre neuesten Gedanken zum Thema UX mit uns.
  • Luke Wroblewski – Luke Wroblewski ist derzeit Product Director bei Google und bietet auf seiner Website viele Artikel und Präsentationen zu Produkt-Strategie, UX und Mobile.
  • User Experience Blog – ein deutscher Blog zum Thema User Experience. Ulf Schubert ist hier seit einigen Jahren sehr aktiv.
  • Usability Blog – hier finden alle UX-und Usability Interessierten umfangreiches Methodenwissen und neue Studienerkenntnisse rund um das Thema Usability.

Bücher

  • About Face von Alan Cooper – ein amerikanisches Standardwerk in einer mittlerweile aktualisierten Version, dass einem einen guten Überblick über wichtige UX Methoden und deren Anwendbarkeit bietet. Alan Cooper ist ein Pionier bei der Arbeit mit Personas und hat darüber ebenfalls ein sehr gutes Buch geschrieben.
  • Designing for the Digital Age von Kim Goodwin – ebenfalls ein Standardwerk, dass einem einen guten Überblick über die wichtigsten Vorgehensweisen und Methoden bietet.
  • Lean UX von Jeff Gothelf – Jeff Gothelf hat in diesem Buch die Prinzipien aus der Lean Bewegung auf die UX Arbeit übertragen. Ein hilfreiches Buch für alle UX Designer, die im Umfeld der agilen Produktentwicklung arbeiten.
  • The Design of Everyday Things von Don Normann – ein echter Klassiker zum Thema Design von Alltagsgegenständen von dem Mitgründer von der Nielsen Normann Group in einer aktualisierten Version. Für User Experience Designer spannend, da man viele Prinzipien gut auf die digitalen Medien übertragen kann.
  • Observing the User Experience: A Practitioner’s Guide to User Research – in diesem Buch werden die wichtigsten User Research Methoden sehr detailliert und umfangreich beschrieben. Das Buch ist sehr gut geeignet für alle, die in das Thema einsteigen möchten.
  • Creative Confidence von David Kelley und Tom Kelley – ein inspirierendes Buch von den IDEO Gründern , dass weiterhilft das eigene kreative Potential zu entdecken und zu entfalten. Da Kreativität für User Experience Designer sehr wichtig ist, eine empfehlenswerte Lektüre.

Ein eigenes Projekt eignet sich übrigens auch hervorragend zum Selbststudium und macht sich gut in Eurem Portfolio. Mehr über ein gutes UX Designer Portfolio erfahrt ihr im nächsten Teil dieses Job-Porträts. Wer bis dahin schon ein erstes Bewerbungsgespräch haben sollte, der kann sich in Petras Artikel gute Tipps zur richtigen Bewerbung holen.

Dieser Überblick ist der erste Teil des Job-Porträts des User Experience Designers. Im zweiten Teil geht es dann um die Bewerbung als User Experience Designer und was ein gutes UX Portfolio ausmacht.

Über Inken Petersen

Inken Petersen ist freiberuflicher Product Design Lead aus dem schönen Hamburg. Vor ihrer Selbstständigkeit hat sie das UX Team bei XING aufgebaut. Seit 2012 hilft sie Produkt-Teams dabei ihre UX Kompetenzen gezielt aufzubauen und nutzerzentrierte und erfolgreiche Produkte zu entwickeln. Dabei arbeitet sie je nach Projektfokus als Coach oder auch als hands-on Product Designer.

11 Kommentare


  1. Bruppacher Claudia

    Danke Inken für den hilfreichen und gehaltvollen Artikel! Beim Lesen der 7 Fähigkeiten – am Handy – wurde ich immer überraschter, da punktgenau meine Stärken beschrieben sind. Sie haben mich mit der Idee infisziert, UX Design zu lernen. Herzlichen Dank


  2. Kay Behrendt

    Die wichtigste Aufgabe des User Experience Designers ist das Prototyping???
    Das ist wohl das verbreitetste Mißverständnis im ganzen Design.
    Die Aufgabe ist doch eine perfekte User Experience vorzubereiten. Der Fokus des Designers muss im Verständnis der Anwenderbedürfnisse und in der Gestaltung liegen.
    Prototyping ist nichts anderes als Modellbau: Ein Mittel zur Kommunikation.
    Und kaum jemand wird bestreiten, dass ein hervorragender Modellbauer nicht unbedingt auch ein hervorragender Designer ist.
    Also: Konzentriert auch aufs Wesentliche und nicht aufs Handwerk!


  3. Wolf Brüning

    @Kay: Da ist vielleicht die Wortwahl etwas missverständlich. Natürlich ist die Gesamt-Aufgabe des UX-Designers etwas Größeres – wie du eben beschreibst. Vielleicht müsste es darum besser heißen, „die wichtigste Teil-Aufgabe“ oder „das wichtigste Werkzeug“…



  4. Inken Petersen Artikelautor

    @Thorsten: stimmt ;) Das habe ich gleich geändert.

    @Claudia: wie schön! UX Designer ist ein toller Job, freut mich, wenn du dich auch dafür begeistern kannst.

    @Astrid: danke. Und auch danke für die Links. Ich beschreibe das natürlich stark aus meiner eigenen Perspektive und weiterführende Links bzw. andere Perspektiven sind da immer hilfreich.



  5. mprove

    Nach ISO Definition zur UX kann man selbige gar nicht direkt gestalten – außer vielleicht mit Alkohol und Drogen. Sie findet nämlich IM Nutzer statt. Interaktionsdesigner machen nach meiner Auffassung genau das, was Du hier beschreibst. Sie und Ihr und wir gestalten die Interaktion zwischen Mensch und Produkt oder Service, damit eine möglichst positive UX für den Anwender daraus resultiert.
    Wenn nun vermehrt Agenturen dazu übergehen das UX Design zu nennen, dann erkenne ich das faktisch an. Gleichzeitig bedauere ich aber auch, dass es mit den Begriffen gelegentlich sehr durcheinander geht.

    BTW Ich weiß nicht, was hier los ist. Ich habe bestimmt 5x meine Tippfehler korrogiert. Ohne Erfolg. Sehr merkwürdig und gerade keine positive Nutzererfahrung.

    Dennoch, danke für Deinen informativen Artikel.


  6. Wolf Brüning

    Unabhängig von einer Definition finde ich, hängt es sehr daran, wie man „Experience“ übersetzt. Ein „Erlebnis“ lässt sich sehr wohl gestalten, das „Erleben“ hingegen nicht.

    (Die Schreibfehler haben mich eben beim Verfassen eines Artikels auch in den Wahnsinn getrieben. Offenbar ist die Google-Webfont, die wir nutzen, zeitweise kaputt gewesen und hat die Ligaturen durcheinander gewürfelt. Jetzt scheint aber alles wieder zu stimmen. Sorry für die Umstände.)


  7. Krier

    Hallo,

    gibt es auf Online Kurse in Deutsch, nicht jeder ist perfekt in Englisch….

    Viele Grüße

    D. Krier


  8. Mette M. Larsen

    Moin Inken,

    schön mal einen Artikel über die Rolle eines UX Designers zu lesen, dem ich auch ziemlich genau zustimmen würde. Das ist leider selten der Fall und, wie hier schon erwähnt wurde, wird oft viel durcheinander gemischt.

    Wichtig finde ich auch vor Allem, dass du am Anfang erwähnst wie breit gefächert das Ganze ist – von komplett digitalen Produkten bis zu Produkten mit digitalen Elementen.

    Denn oft habe ich den Eindruck, dass “UX Designer” für einen Oktopus-Webgrafiker genutzt wird, der aber auch noch programmieren soll, und ach ja, dann bitte auch die Nutzer einbinden, und und und…. Übertreibung macht deutlich ;)

    Service-Design hätte evtl. auch noch Erwähnung finden können. Danke für dies Leseerlebnis.

    Besten Gruß,
    Mette


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